Sie schwirrt, sirrt, trillert, flirrt und tost mal mächtig, mal ganz filigran in unseren Ohren. Sie verzaubert katapultierend in ungeahnte Welten, reißt mit in warmen Wogen großer Gefühle, das Leben schwingt in ihr: Musik.
Cornelia Wild (Dr.in phil) vertritt die Professur für Musikpädagogik/Musikvermittlung an der Hochschule für Musik Karlsruhe. Sie konzipiert Konzert- und Vermittlungsformate mit diversen Dialoggruppen in unterschiedlichen kollaborativen Zusammenhängen. Die Arbeit mit Studierenden liegt ihr dabei besonders am Herzen.
Musikvermittlung verstehe ich als künstlerische, kommunikative und pädagogische Praxis, die inter- und transdisziplinär die Schnittstelle unterschiedlicher Disziplinen in kreativen Prozessen auslotet. Dabei richtet sich der Blick auf künstlerische und performative Aspekte, ebenso auf situative, soziale, diskursive und individuelle Faktoren, die in Formaten ausgestaltet werden. Es können Rezeptionsmodi begünstigt werden, die von sinnlich-aufehmender, kognitiv-reflektierender bis zu partizipativ-mitgestaltender Haltung geprägt sind.
Vor diesem Hintergrund liegen meine künstlerischen Schwerpunkte in der Konzeption und Durchführung neuer Konzert- und Vermittlungsformate mit diversen Kollaborationspartner*innen und Dialoggruppen in unterschiedlichen Kontexten, der Hochschullehre und damit der praktischen und theoretischen Arbeit mit Studierenden sowie der Erforschung ästhetischer Zusammenhänge von Konzert- und Vermittlungssituationen.
Ich freue mich sehr, bei der Online-Tagung des "FORUM Musikvermittlung" am 16.09.2024 um 10.45 Uhr, meine Publikation, die noch in diesem Jahr im transcript-Verlag erscheint, vorstellen zu können.
Atmosphären gehören zu den grundlegenden Eindrücken eines Konzerterlebnisses, insbesondere bei neuen Konzertformaten mit ihren multidimensionalen, multimedialen und partizipatorischen Ansätzen. Wie aber entstehen Atmosphären, wie können sie bewusst erzeugt werden? Auf Grundlage einer theoretisch-empirischen Analyse veranschaulicht Cornelia Wild die Konzertatmosphäre als Modell, mit dem sich die komplexen ästhetischen Zusammenhänge eines Konzertes erfassen lassen. Mit der atmosphärischen Musikvermittlung stellt sie zudem ein Gestaltungskonzept für die ästhetische Arbeit bereit, in dem das individuelle Erleben der Wahrnehmenden einen besonderen Stellenwert erhält.
Das Buch ist bereits vorstellbar unter folgendem Link:
https://www.transcript-verlag.de/978-3-8376-7251-0/atmosphaere-komponieren/?c=311024868
Mit Eindrücke vom Freundeskreis-Gespräch am 13. Juni mit Dr. h.c. Hans Hachmann an der Hochschule für Musik Karlsruhe sage ich DANKE für einen wunderbaren Abend zum Thema "Neue Konzertformate. Die Zukunft der klassischen Musik!?". Gesprochen haben wir über innovative Ansätze im Konzertleben, neue Räume, Interaktions- und Partizipationsformen, Genregrenzen und die Verbindung mit anderen Kunstformen. Ein schöner Abend mit einem interessierten Publikum und großartigen musikalisch-interaktiven Beiträgen der Studierenden.
Fotos: c_Julia Kesch
Gerade ist das "Handbuch Musikvermittlung. Forschung, Lehre, Berufspraxis" im transcript-Verlag erschienen, in dem ein Artikel von mir zu "Musikvermittlung zwischen Rezeption und Partizipation" veröffentlicht wurde.
Der umfangreiche Sammelband ist das erste deutschsprachige Handbuch zur Musikvermittlung und bietet für alle Akteur*innen im Konzert- und Kulturbereich (ob für die Praxis, Lehre oder Forschung) wertvolle Grundlagen zu dem sich stetig entwickelnden Praxis- und Forschungsfeld.
Zur Open Access Version: Handbuch Musikvermittlung
Beitrag "Musikvermittlung zwischen Rezeption und Partizipation" S. 243–250.
Festspielhaus Baden-Baden, Staatstheater Augsburg, Internationale Stiftung Mozarteum, Salzburg, Komponist & Dirigent Johannes X. Schachtner, Nationaltheater Weimar, OFF I Oboe-Fagott-Festival Kremsmünster, Leopold-Mozart-Zentrum der Universität Augsburg, Deutscher Tonkünstlerverband Augsburg-Schwaben e.V., Klanggrenzen-Festival Karlsruhe, Stiftung Live Music Now, Internationale Weingartener Musiktage Junger Künstler, MehrMusik! Theater Augsburg, Deutsche Mozart Gesellschaft Augsburg, Klassik am See Erlangen, Hochschule für Musik Karlsruhe, Badisches Landesmuseum Karlsruhe, Mozartfeschtle Augsburg, u.a.